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Israelische Kriegsschiffe, hergestellt aus Feindeshand

Wie nun bekannt wurde, zahlt Israel mit der Orderung von Kriegsschiffen aus Deutschland an Feinde in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Libanon und Iran. Ein Drittel der Anschaffungskosten von 430 Millionen Euro will Deutschland übernehmen. Mehr lesen: U-Netanjahu: Skandal um deutschen U-Boot-Deal erschüttert Israel Vier Kriegsschiffe vom Typ „Saar-6“ will Israel aus deutscher Hand erwerben. Dass aber hierdurch ein Handel mit Israels politischen Feinden Vereinte Arabische Emirate, Libanon und Iran zustande kommt, ist neu. Im Jahr 2015 beschlossen Israel und die deutsche Firma ThyssenKrupp den Handel. Kosten: 430 Millionen Euro. Auch die deutsche Regierung ist in den Handel involviert und zahlt 115 Millionen Euro der Herstellungskosten. ThyssenKrupp verpflichtete sich auch zum Kauf israelischer Produkte in Höhe von 169 Millionen Dollar. Thyssen Krupp aber machte ein Subunternehmen für den Bau verantwortlich. Das Unternehmen „Naval Yards Kiel“ wurde im Jahr 2011 an d...

Bundesregierung genehmigt U-Boot-Export nach Israel

Israel erhält ein weiteres U-Boot aus Deutschland. Der Bundessicherheitsrat hat den Export genehmigt. Die Bundesrepublik finanziert den Bau zu einem Drittel mit. Der Bundessicherheitsrat hat den Export eines weiteren U-Boots nach Israel genehmigt. Das geht aus der entsprechenden Unterrichtung für den Wirtschaftsausschuss des Bundestags hervor, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Es ist das fünfte von insgesamt sechs U-Booten, die Israel versprochen wurden. Deutschland finanziert das Boot der Dolphin-Klasse zu einem Drittel mit Steuergeldern mit - das sind geschätzt 165 Millionen Euro. Nicht nur deshalb sind die Ausfuhren nach Israel eine heikle Angelegenheit. Es gilt als offenes Geheimnis, dass die israelische Marine die U-Boote nach der Lieferung so modifiziert, dass sie mit nuklearen Marschflugkörpern bewaffnet werden können. Darüber hinaus genehmigte der Bundessicherheitsrat den Export von 336 Lastwagen nach Algerien, die nach Angaben aus...

Heiligabend im islamisierten Deutschland

Die Ansprache des Bundespräsidenten, Artikel über die Ansprache des Bundespräsidenten zu Weihnachten berücksichtigte nicht die Realität. Und zeitgleich, während die Rede des Bundespräsidenten im Fernsehen gesendet wurde, passierte in Bonn etwas, worüber aus Gründen der politischen Korrektheit bislang nicht im Fernsehen berichtet wurde. Der Bundespräsident hat mehr Solidarität mit Migranten gefordert . Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat er damit ganz sicher hinter sich. Denn politisch korrekt und nach dem Willen der Wähler hat er in seiner Weihnachtsansprache die Solidarität der Einheimischen gegen kriminelle Migranten eingefordert. Gauck sprach  von Schwarzen, die angeblich von uns Deutschen rassistisch angegriffen würden. Und nun lesen Sie einmal, was in Bonn Heiligabend passierte. Die Pressestelle der Polizei Bonn teilt mit : Am 24.12.2012 (Heiligabend), gegen 22:10 Uhr, wurde eine Streifenwagenbesatzung wegen eines Körperverletzungsdelikts zur Sebastianstr. ...

Weitere 300 Millionen Euro Steuergelder für Israels Kriegsmarine

Die Bundesregierung will die nächsten 300 Millionen Euro Steuergelder für Rüstungsgüter an Israel verschenken. Diesmal soll Israel zwei deutsche Korvetten erhalten, die auch dazu genutzt werden können, um Ziele im Gazastreifen unter Beschuss zu nehmen. Die Bundesregierung hatte bereits früher Rüstungsprojekte Israels mit 900 Millionen Euro Steuergelder bezuschußt. Damals hatte Israel insgesamt sechs U-Boote vom Typ »Dolphin« bestellt. Israelische Medien bestätigen daß sich Deutschland und Israel auf diese Abmachung bereits geeinigt hätten. Aus Berlin wurde der Abschluss zwar noch nicht bestätigt, aber ein fehlendes Dementi läßt darauf schließen, daß diese Vereinbarung zustande gekommen ist. Israel hatte bereits in der Vergangenheit regelmäßig seine Marine eingesetzt, um Gegner unter Feuer zu nehmen. Im vergangenen Sommer wurde der Gaza-Streifen intensiv von See aus beschossen. Somit wird es auch erneut Kriegswaffen aus Deutschland in Krisengebiete geben. Auch die uneinsich...

Berlin rüstet Israel atomar auf

Deutschland hat Israel mit U-Booten aufgerüstet, die Startrampen für Atombomben sind. Alle Boote der deutschen ,,Dolphin"-Klasse haben eine Besonderheit: Neben den konventionellen Torpedorohren mit 533 Millimeter Durchmesser verfügen sie über vier zusätzliche Rohre mit einem 650 Millimeter Querschnitt, nach offizieller Sprechregelung als Startbasis für Kampfschwimmer, exakt passend aber auch für die israelischen "Popeye"-Marschflugkörper oder alternativ die amerikanischen ,,Tomahawks". Letztere können ebenfalls Atomsprengköpfe tragen, wurden den Israelis aber von den USA bislang verweigert. Die Bundesregierung hat am 13. Juni festgestellt, dass die deutschen Steuerzahler für die ersten drei U-Boote umgerechnet 562 Millionen Euro aufgebracht haben. 333 Millionen Euro für die nächsten zwei und 135 Millionen Euro für das sechste Schiff.

Wie mächtig ist AIPAC ?

Nach der Zahl der Mitglieder kann das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) es mit einer deutschen Großstadt wie Cottbus oder Salzgitter aufnehmen, die gerade mal 100.000 Einwohner zählt. Oder mit den Mitgliedern der 107 jüdischen Gemeinden unter dem Dach des Zentralrats der Juden in Deutschland. Aber die Reihe der aktuellen oder ehemaligen AIPAC-Mitglieder liest sich wie das Who is Who der politischen Elite der Vereinigten Staaten von Amerika und Israels. Im jüdischen Staat haben und hatten Präsident Peres, Ministerpräsident Netanjahu, Verteidigungsminister Barak, Netanjahus Vorgänger Olmert, der ermordete Regierungschef Rabin und dessen im Koma liegender Amtsnachfolger Scharen ein Mitgliedsbuch. In den USA gehören immerhin der Präsident, sein Stellvertreter und der Sprecher des Repräsentantenhauses, also die drei wichtigsten politischen Köpfe, fast immer dazu, so die Bushs und die Clintons.  Barack Obama dagegen nicht und das ist schon ein Problem. AIPAC ist ...

490 Millionen Wiedergutmachung

,,n-tv" meldete am  Dienstag, 06. Dezember 2011: ,,Die Claims Conference hat erreicht, daß die noch lebenden ca. 16.000 NS-Opfer eine Entschädigung von insgesamt 490.000.000 Euro (490 Millionen) erhalten. In Verhandlungen mit Deutschland wurde durchgesetzt, daß die Bedingungen für einen Anspruch auf Entschädigung gelockert wurden. Wie schön das die Deutschen sich auch weiterhin weigern, ihre Spendierhosen auszuziehen.

Straffreier Terror

Das junge Siedler schon fast routinemäßig Palästinenser angreifen, islamfeindliche Graffiti auf Moscheen schmieren oder Olivenhaine zerstören, ist bislang weitgehend toleriert worden. Die Armee unternahm wenig bis nichts, um der Gewalt gegen Palästinenser Einhalt zu gebieten. Die Täter bleiben in der Regel unbestraft. Mehr als 90 Prozent der Anzeigen gegen gewaltsame Siedler, welche Palästinenser bei der Polizei erstatten, bleiben ohne Folgen, schätzt das zur UN gehörende Ocha, das Office for the Coordination of Humanitarian Affairs. Während die meisten Politiker die Taten der Siedler als Verbrechen verurteilen, zeigen einige Rabbiner Verständnis. Polizei und Justiz fassen die gewalttätigen Siedler mit Samthandschuhen an. Ein Teil der Jugendlichen, die mit Gewalt gegen die Armee und gegen Palästinenser vorgehen, wurde nicht gefasst. ,,Die Polizei unternimmt zu wenig", sagt eine Beobachter und vermutet politische Gründe.                 ...

Israels Strafe für die Palästinenser

Israel will erneut rund 1.000 Wohneinheiten in besetzten palästinensischen Gebieten bauen. Der Plan dürfte ein Racheakt für den palästinensischen Antrag auf eine Vollmitgliedschaft bei der UNO sein. Das israelische Ministerium für Wohnungsbau hat wiederum Ausschreibungen für den Bau von rund 1.000 Wohneinheiten in Ostjerusalem und Cisjordanien angekündigt. Die Hälfte von ihnen soll in Har Home, einem Stadtteil auf halbem Weg zwischen Ostjerusalem und Bethlehem, die restlichen in Givat Zeev nördlich Jerusalems und in Beitar Illit, südlich der Stadt, gebaut werden. Quellen im israelischen Ministerium sagten, dass die neuen Baupläne eine Antwort auf den Versuch der Palästinenser seien, eine Vollmitgliedschaft in der UNO zu erreichen. Ministerpräsident Netanyahu hatte seinerzeit angekündigt, dass Israel die palästinensische Behörde bestrafen würde, falls diese vor der internationalen Organisation unilateral einen Antrag auf Eigenstaatlichkeit stellen würde.     ...

Israel unterschlägt 100 Millionen Dollar

Die palästinensische Autonomiebehörde erklärte am Sonntag, den Angestellten im öffentlichen Dienst aufgrund der jüngsten Sanktionen Israels nicht die in der ersten Dezemberwoche fälligen Gehälter auszahlen zu können. Der anhaltende Stopp der Steuerzahlungen habe ,,unmittelbare Auswirkungen auf das Leben aller Angestellten und ihren Angehörigen", erklärte Ministerpräsident Fajjad. Davon seien rund eine Million Menschen betroffen. Die palästinensischen Behörden sind der wichtigste Arbeitgeber in den Autonomiegebieten. Als Reaktion auf die Aufnahme der Palästinenser bei der UNESCO hatte Israel im vergangenen Monat die monatlichen Steuerzahlungen in Höhe von 100 Millionen Dollar (rund 76 Millionen Euro) und anderen Finanzhilfen aus dem Ausland blockiert. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, US-Außenministerin Hillary Clinton sowie der Sondergesandte des Nahost-Quartetts, Tony Blair, riefen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu jüngst auf, die Gelder wieder an di...

Urteil gegen Israels Ex-Präsidenten Katzav endgültig bestätigt

Israels Oberstes Gericht macht es amtlich: Erstmals geht ein israelischer Ex-Präsident ins Gefängnis. Mosche Katzav muss wegen Vergewaltigung sieben Jahre in Haft. Der frühere israelische Präsident Mosche Katzav muss wegen Vergewaltigung für sieben Jahre ins Gefängnis. Der Oberste Gerichtshof Israels bestätigte am Donnerstag endgültig ein Urteil vom März , das von dem 65-Jährigen angefochten worden war. Katzav war im Juni 2007 wegen der Vergewaltigungsvorwürfe mehrerer Frauen zum Rücktritt vom höchsten Staatsamt gezwungen worden, bestritt diese aber zunächst beharrlich . Es ist das erste Mal, dass ein israelischer Ex-Präsident ins Gefängnis muss. Katzav werde seine Haft am 7. Dezember antreten müssen, berichteten israelische Medien. Die strittigen sexuellen Kontakte zwischen Katzav und einer ehemaligen Mitarbeiterin seien "ohne jeden Zweifel unfreiwillig" zustande gekommen, selbst wenn es zuvor "romantische Verbindungen" gegeben habe, befand der Oberste Geri...

Menschenverachtende Siedlungspolitik

Die fortgesetzte völkerrechtswidrige Siedlungspolitik schränkt die Palästinenser immer mehr ein, macht ihr Leben zunehmend unerträglich und zielt auf ihre endgültige Vertreibung. Das Verhalten der israelischen Besatzung gegenüber der palästinensischen Bevölkerung ist menschenverachtend und demütigend, dient nicht dem Frieden, sondern schürt täglich neuen Haß. Die Siedlungspolitik macht einen Frieden mit den Palästinensern faktisch unmöglich. Die Landnahme ist das oberste Ziel israelischer Politik. Seit 2003 wird auf palästinensischem, von den Israelis besetztem Gebiet eine Sperrmauer errichtet. Ihr Verlauf nicht auf die Grenze, sondern auf palästinensischem Gebiet und Siedlungen und Städte zum Teil von drei Seiten einkreisend, dient nicht der Sicherheit Israels. Sie soll das alltägliche Leben der Palästinenser bis zur Unerträglichkeit erschweren, die vorhandenen jüdischen Siedlungen schützen und verbinden und einen lebensfähigen Palästinenserstaat unmöglich machen. Die Sperranlag...

Rotes Kreuz rügt Völkerrechtsverstoß

Die israelische Polizei hat in Ost-Jerusalem den Hamas-Abgeordneten Ahmad Abtun festgenommen, der mehr als ein Jahr lang im Büro des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) Aufnahme gefunden hatte. Mitglieder der paramilitärischen Polizei hätten sich als Palästinenser verkleidet und Abtun am Eingang des Gebäudes ergriffen, teilte die Polizei mit. Zwei andere im IKRK-Gebäude lebende Hamas-Vertreter blieben in dem Haus. Das IKRK bezeichnete die Ergreifung Attuns in einer Mitteilung als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Es wies Israel Tarauf hin, dass die 4. Genfer Konvention Ostjerusalem als besetztes Gebiet festlege und die Deportation dessen Bewohner verbiete. (. . . ) Am Sonntag hatte Palästinenser-Präsident Abbas den Fall Attuns in seiner Rede in Ramallah kritisiert und Israel ,,ethnische Säuberungen" vorgeworfen. Dazu gehöre, ,,gewählte Volksvertreter aus Jerusalem zu vertreiben".

So wird der Friede verhindert

Inmitten der Debatte über eine Wiederaufnahme der Nahost-Friedensgespräche hat Israel erneut den Bau Hunderter Wohnungen in einer jüdischen Siedlung in Ostjerusalem genehmigt. Der Stadtplanungsausschuß des Innenministeriums habe den Bau von 1.100 neuen Wohneinheiten in der Siedlung Kilo erlaubt, teilte das Ministerium mit. Der Bau jüdischer Siedlungen in den von Israel besetzten Gebieten ist eines der größten Hindernsse für Friedensverhandlungen. 

Palästina wird zersiedelt

Nach mehr als 40 Jahren israelischer Besatzung ist der Antrag der Palästinenser, als 194 Staat in die UN aufgenommen zu werden, mehr als verständlich. Diesen Schritt als einseitig zu kritisieren, wirkt angesichts der israelischen Siedlungspolitik im Westjordanland wenig überzeugend. In Verhandlungen mit Israel haben die Palästinenser nichts erreicht. Sie wollen ihren Besatzern nicht länger mehr als Besiegte, sondern als gleichrangige politische Subjekte gegenübertreten. Ein Verzicht der Palästinenser auf staatliche Anerkennung wäre eine Gefahr für die Zukunft Israels als jüdischer Staat. Das folgende Szenario stammt von einem israelischen Freund: Nachdem Barack Obama die Wahl im Jahre 2012 verloren hat, schwindet bei den Palästinensern die Hoffnung, auf absehbare Zeit in den USA einen ehrlichen Makler zur Lösung des Nahost-Konflikts zu finden. Ebenso wenig vertrauen sie der sich in internen Konflikten aufreibenden EU. Immer deutlicher wird, dass in dem durch die israelischen Sied...

Das gehasste Land

Das gehasste Land. Israel kämpft an allen Fronten: gegen die Anerkennung Palästinas in der UN. Der türkische Premierminister Reep Tayyip Erdogan reitet die neue israelkritische Welle. Tausende Demonstranten riefen vergangenen Donnerstag vor einem Gastspiel israelischer Fußballer in Istanbul ,,Israel raus aus Palästina"; selbst in Westeuropa sieht sich Israel von Boykott und diplomatischem Unverständnis bedroht. Der Nahe Osten erlebt den größten politischen Umbruch seit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs vor einem knappen Jahrhundert. In Kairo wie auch in den darauffolgenden Tagen in Tunis und Tripolis wurde der türkische Premier wie ein Volksheld gefeiert. Es ist vor allem die immer schärfer werdende Kritik Erdogans an Israel, die ihn hier so populär macht .

Betrug mit Wiedergutmachungsgeldern

Letztes Jahr erhob die Staatsanwaltschaft bei einem Bundesgericht in New York Anklage gegen mehrere ehemalige und derzeitige Mitarbeiter der Jüdischen Opferorganisation Jewish Claims Conference (JCC). Fast ein Jahr lang hatte das FBI ermittelt und herausgefunden, daß die Beschuldigten über einen Zeitraum von anderthalb Jahrzehnten Dokumente und Lebensläufe angeblicher Holocaust-Opfer gefälscht und mit diesen betrügerischen Machenschaften rund 42 Millionen Dollar veruntreut hatten. Nach den Ermittlungen entstanden so auf dem Papier etwa 6.000 antragsberechtigte Personen, denen angeblich Mittel aus zwei vom deutschen Steuerzahler finanzierten Entschädigungsfonds zustanden. Die Gelder seien ,,von den Gierigen abgeschöpft statt an die Bedürftigen ausgezahlt" worden, so damals die New Yorker FBI-Chefin Janice Fedarcyk. Jetzt ist in dieser Angelegenheit das erste Urteil ergangen. Die aus Russland stammende jüdische Einwanderin Polin Anoshina (60) erhielt ein Jahr Gefängnis. 9.000...

Israel darf nicht an den Pranger gestellt werden

Deutschland soll Durban III boykottieren. Das fordert Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, in einem Brief an Außenminister Guido Westerwelle. Durban III ist das Kurzwort für eine UN-Konferenz, die sich um die Bekämpfung von Rassismus kümmern soll. Erstmals fand sie 2001 im südafrikanischen Durban statt, dann 2009 in Genf und am 23. September 2011 soll sie in New York zum dritten Mal abgehalten werden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte der Jüdischen Allgemeinen, die Bundesregierung wolle alles dafür tun, ,,damit der Durban-Prozeß nicht genutzt wird, um Israel an den Pranger zu stellen". Bei den Vorgängerkonferenzen wurde stets Israel verurteilt, Zionismus mit Rassismus gleichgesetzt und der jüdische Staat als Apartheidregime beschimpft. Dieter Graumann kritisiert, daß auch bei Durban III ,,unter dem Deckmantel der Respektabilität" vor allem Israel angegriffen werden soll.

Wofür der deutsche Botschafter eintrit

Für Andreas Michaelis ist Israel alles andere als Neuland. Denn der neue deutsche Botschafter, der in der vergangenen Woche sein Amt antrat, zog schon 1992 als politischer Referent mit seiner Familie nach Tel Aviv, wo man, wie er findet, ,,besser essen kann als in Berlin". Michaelis Ehefrau Heike will eine Auszeit als Gymnasiallehrerin nehmen, um ihrem Mann nach Israel zu folgen. Unzählige Male zog es Michaelis erst als Sprecher des früheren Außenministers Joschka Fischer wieder in die Region. Für Michaelis geht es ,,nicht um individuelle, persönliche Schuld, sondern um die kollektive Verantwortung für dieses Menschheitsverbrechen", aus der sich wiederum ,,die individuelle Pflicht, als Deutsche für Israel einzutreten", ergibt.

Deutschland zahlt

New York: Die Jewish Claims Conference (JCC) wird 2011 umgerechnet 193 Millionen Euro für die Betreuung und Versorgung von NS-Opfern in 46 Ländern ausgeben. Dies ist im Vergleich zum Jahr 2009 eine Mehrleistung von über 70 Millionen Euro. Möglich wird dies durch die Erhöhung der Zahlungen der Bundesregierung an die JCC. Bis 2014 kann die Claims Conference 535 Millionen Euro für NS-Überlebende ausgeben. Schwerpunkt soll dabei die häusliche Pflege der Betroffenen sein.

Erfundene Schicksale

Die Jewish Claims Conference (JCC) in New York will einen Ombudsmann berufen. Die Einrichtung eines Ombudsmannes ist eine Reaktion auf Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft. Die hatte nach einer Selbstanzeige der Claims Conference entdeckt, dass einzelne JCC-Mitarbeiter im Lauf der vergangenen 16 Jahre mehr als 42 Millionen US-Dollar hinterzogen hatten. Sie erfanden Schicksale von Flüchtlingen und fälschten Regierungsdokumente. Dann wurden Immigranten im Brooklyner Stadtteil Little Odessa rekrutiert, größtenteils Russen oder Ukrainer, und deren Biografien zurechtgebogen. Diese ,,Holocaust-Überlebenden" sollten einen Teil ihrer Zahlungen an die betrügerischen Angestellten zurück überweisen. Als das FBI zu ermitteln begann, wurden 5.500 solcher Fälle entdeckt.

Ist das Recht?

Israel verbietet Siedlungsboykott. Das israelische Parlament hat trotz aller Kritik ein umstrittenes Anti- Boykott-Gesetz verabschiedet. Demnach können nicht nur Israeli, sondern auch in Ostjerusalem lebende Araber verklagt werden, wenn sie zum Boykott von Waren aus israelischen Siedlungen aufrufen. Mit dem Gesetz versuchen die Siedler und ihre Lobby im Parlament, sich gegen immer neue Boykottaufrufe zu wehren. Auch öffentliche Appelle von Linken, Künstlern und Akademikern, Siedlungen im Westjordanland zu meiden, können nun strafrechtliche Folgen haben. Menschenrechtsgruppen kündigten an, dass sie das neue Gesetz vor dem Obersten Gerichtshof anfechten werden.

Großzügige Rentenregelung

Tausende Juden, die unter deutscher NS-Besatzung in einem Ghetto gearbeitet haben und später nach Israel ausgewandert sind, können bis Juli 1997 rückwirkend deutsche Rentenansprüche haben. Das geht aus einem jetzt schriftlich veröffentlichten Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel vom 19. April 2011 hervor. Nach dem Ghetto-Renten-Gesetz aus dem Jahr 2002 haben Juden rückwirkend ab Juli 1997 deutsche Rentenansprüche erworben, wenn sie in einem Ghetto gearbeitet haben. Bis 2009 hatten 70.000 Juden aus aller Welt einen Antrag auf diese Ghetto-Rente gestellt, davon 30.000 aus Israel. Ein Anspruch auf Ghetto-Rente kann sogar dann bestehen, wenn Betroffene in Deutschland noch gar keinen Antrag gestellt haben. Im Streitfall war eine 1934 in Lodz geborene Frau 1958 nach Israel ausgewandert und hatte dort 1994 ihre Altersrente beantragt. Wie nun das Bundessozialgericht entschied, umfasst dieser Antrag auch alle deutschen Altersrenten - auch die Ghetto-Rente, obwohl es für diese 1994 n...

Unschuldiger Strauss-Kahn

Es wurde von Strauss-Kahns Leuten nichts unversucht gelassen, um die Glaubwürdigkeit von Nafissatou Diallo zu demontieren. Sie erwähnte in einem Telefonat am Tag nach dem Vorfall: ,,Dieser Typ hat viel Geld." Es wäre merkwürdig, hätte sie das da immer noch nicht bemerkt. Sie habe gelogen, um ihren Asylantrag mehr Nachdruck zu verschaffen. Das soll vorkommen, öfters als man denkt. Wie ist es eigentlich um die Glaubwürdigkeit von Strauss-Kahn (,,DSK") bestellt? Hat er nicht seinen Anwalt Benjamin Brafman vor Gericht auflisten lassen, mit wem er ab 12 Uhr mittags am 14. Mai zusammen war. Um ein Alibi zu suggerieren, das es nicht gibt. Und um dann (auf die in Zeiten der DNA-Analyse vielleicht ratsame?) Strategie umzusteigen, bei dem Vorfall im Hotel habe es sich um ,,einvernehmlichen Sex" gehandelt. Eine Art Romanze sozusagen. Strauss-Kahns Freunde sind so um ihn besorgt, dass sie auch noch die Theorie in die Welt setzten, Diallo habe für sexuelle Dienste Geld von Strauss-...

Merkels doppelte Moral

Angie hat wieder zugeschlagen. Wieder einmal hat sie der Welt gezeigt, wo Deutschland unter ihrer Richtlinienkompetenz steht: Nicht auf Seiten des Völkerrechts, nicht auf Seiten des EU-Rechts, nicht einmal auf Seiten unseres eigenen Grundgesetzes (Artikel 1,1: ,,Die Würde des Menschen ist unantastbar"). Nein, unser Land steht fest an der Seite Israels. Seit Merkel unser Land regiert, dürfen wir Deutschen uns schämen. Wir schämen uns für Merkels Einseitigkeit im Nahostkonflikt, wir schämen uns für Merkels unsägliche Heuchelei und ihre Arroganz gegenüber den Palästinensern, die mit einer unerschütterlichen Leisetreterei gegenüber dem unter Netanjahu und Lieberman immer weiter in einen selbstherrlichen Rechtsnationalismus abdriftenden Israel einhergehen. Was mochte der arme Mahmud Abbas wohl gedacht haben, als er bei der gemeinsamen Pressekonferenz neben der ehemaligen FDJ-Merkel stand und sich einmal mehr die Backpfeifen abholen durfte, die Angie so gerne an die Palästinenser vert...