Der von Israel beschworene Mythos von Jerusalem als seiner ungeteilten Hauptstadt ist ins Wanken geraten. Auslöser der jüngsten Episode im Palästinakonflikt ist ein Bauprojekt in der jüdischen Siedlung Gilo, die sich längst zu einem Außenquartier Jerusalems entwickelt hat. Geplant und behördlich bewilligt wurde dort der Bau von 900 Wohnungen Das Vorhaben stößt international auf breite Kritik. Ungewöhnlich heftig ist auch die Ablehnung seitens der amerikanischen Regierung.
Der breite Protest gegen das Bauvorhaben erfolgt vor dem Hintergrund der skizzierten Zweistaatenlösung auf dem Gebiet des historischen Palästina. Wenn diese überhaupt je funktionieren sollte, ist die Lebensfähigkeit eines Palästinenserstaats eine Grundvoraussetzung. Die forgeschrittene und widerrechtliche Landnahme Israels im besetzten Cisjordanien läßt eine Realisierung des Plans eines zusammenhängenden Staatsgebiets für die Palästinenser immer unwahrscheinlicher werden. Hinzu kommt ihr berechtigter Anspruch auf Ostjerusalem als Hauptstadt eines künftigen Staats.
http://docs.google.com/Doc?docid=0AZ2akv1bip5eZDc5bm1yeF8yMzVmNHNmZ2Njdw&hl=de
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