Es gibt Dinge, die dürfte es nicht geben. Aber im Liberalkapitalismus, der nach dem Prinzip „Mach Geld, mach mehr Geld“ - und das ohne Rücksicht auf Verluste, und auf Geldgier - arbeitet, ist es möglich, daß ein kommunales Beförderungsunternehmen wie die Berliner Verkehrsbetriebe BVG einen riesigen Verlust machen können, weil sie sich auf riskante Wertpapiergeschäfte einlassen durften und so im Zuge der Finanzkrise eine riesige Summe verloren.
Insgesamt machte die BVG im letzten Geschäftsjahr 247 Millionen Euro Verlust, da sich unter anderem auch weniger Fahrgäste von ihr befördern ließen. Viel schlimmer wirkten sich aber die Geschäfte aus, auf die sich die Bus- und Bahnmanager vor mehr als zehn Jahren einließen. 156 Millionen Euro muß die BVG zurücklegen, weil Wertpapier- und Leasinggeschäfte mit amerikanischen Finanzinvestoren zu platzen drohen. Die BVG hatte von 1997 bis 2002 fast 1000 Straßenbahn- und U-Bahnwaggons verkauft und zurückgeleast. In Zusammenhang mit diesen Geschäften hat der Vorstand 2007 ein Wertpapierpaket des Typs CDO (Collateralized Debt Obligation) akzeptiert, die heute wegen der darin enthaltenen Kreditrisiken als wertlos gelten.
Der Vorsitzende des BVG-Aufsichtsrates, Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) kündigte an, gegen das amerikanische Bankhaus JP Morgan, das der BVG die Papiere empfohlen hatte, juristisch vorzugehen: „Die BVG wird gegen JP Morgan klagen“, sagte Sarrazin der Berliner Morgenpost am 10. März 2009. Ein Sondergutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC erhärte den Verdacht der „Falschberatung“. Es habe unwahrhaftige Angaben über die Risikostruktur des Paketes gegeben.
Man fragt sich natürlich, auf welchem Stern seinerzeit die BVG-Manager groß geworden sind und ob sie wenigstens heute wissen, was „Collateralized Debt Obligationen“ sind. Wer sich auf solche Geschäfte einlassen konnte, gehört wegen Untreue vor Gericht. Andererseits gehören „Falschberatung“ und „unwahrhaftige Angaben über die Risikostruktur“ von Wertpapieren zum Geschäft der amerikanischen Finanzhaie. Man darf also wählen, ob man den BVG-Managern Dummheit oder bösen Vorsatz auf Grund hoher Schmiergeldzahlungen unterstellen möchte. Den Schaden wird am Ende auf jeden Fall der Bürger haben.
Insgesamt machte die BVG im letzten Geschäftsjahr 247 Millionen Euro Verlust, da sich unter anderem auch weniger Fahrgäste von ihr befördern ließen. Viel schlimmer wirkten sich aber die Geschäfte aus, auf die sich die Bus- und Bahnmanager vor mehr als zehn Jahren einließen. 156 Millionen Euro muß die BVG zurücklegen, weil Wertpapier- und Leasinggeschäfte mit amerikanischen Finanzinvestoren zu platzen drohen. Die BVG hatte von 1997 bis 2002 fast 1000 Straßenbahn- und U-Bahnwaggons verkauft und zurückgeleast. In Zusammenhang mit diesen Geschäften hat der Vorstand 2007 ein Wertpapierpaket des Typs CDO (Collateralized Debt Obligation) akzeptiert, die heute wegen der darin enthaltenen Kreditrisiken als wertlos gelten.
Der Vorsitzende des BVG-Aufsichtsrates, Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) kündigte an, gegen das amerikanische Bankhaus JP Morgan, das der BVG die Papiere empfohlen hatte, juristisch vorzugehen: „Die BVG wird gegen JP Morgan klagen“, sagte Sarrazin der Berliner Morgenpost am 10. März 2009. Ein Sondergutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC erhärte den Verdacht der „Falschberatung“. Es habe unwahrhaftige Angaben über die Risikostruktur des Paketes gegeben.
Man fragt sich natürlich, auf welchem Stern seinerzeit die BVG-Manager groß geworden sind und ob sie wenigstens heute wissen, was „Collateralized Debt Obligationen“ sind. Wer sich auf solche Geschäfte einlassen konnte, gehört wegen Untreue vor Gericht. Andererseits gehören „Falschberatung“ und „unwahrhaftige Angaben über die Risikostruktur“ von Wertpapieren zum Geschäft der amerikanischen Finanzhaie. Man darf also wählen, ob man den BVG-Managern Dummheit oder bösen Vorsatz auf Grund hoher Schmiergeldzahlungen unterstellen möchte. Den Schaden wird am Ende auf jeden Fall der Bürger haben.
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