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,,Israel hat Blut an den Händen“

                 

Wenigstens eines hat die Gaza-Solidaritätsflotte, die durch den verbrecherischen Einsatz des israelischen Militärs gestoppt wurde, erreicht: Nach Jahren der Verdrängung ist das Schicksal der 1,5 Millionen Menschen, die quasi als Israels Gefangene im Gaza-Streifen leben, endlich wieder in den Fokus internationaler Aufmerksamkeit gerückt.
Als der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu in der Nacht zum Dienstag vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York die israelische Militäraktion gegen die Hilfsflottille für Gaza mit harschen Worten verurteilte, konnte er sich weltweiter Aufmerksamkeit sicher sein. Obwohl in der Türkei und im nahen Osten Mitternacht überschritten war, wurde sein Vortrag in allen relevanten Fernsehkanälen live übertragen. Auch wenn letztlich die Verurteilung Israels auf Druck der USA weicher ausfiel, als die türkische Regierung beantragt hatte - der Auftritt Davutoglus war ein voller Erfolg. Gestern legte Ministerpräsident Tayyip Erdogan, gerade aus Südamerika zurückgekehrt, nach und forderte kategorisch eine Betrafung Israels: ,,Israel hat Blut an den Händen, die Türkei wird das nicht auf sich beruhen lassen.“ Im Ton des neuen Selbstbewusstseins fügte er hinzu: ,,Israel kann mit der Türkei nicht so umspringen wie mit anderen Ländern in der Region. Unsere Geduld hat Grenzen.“
Für die gesamte muslimische Welt ist die Türkei innerhalb weniger Jahre zu einem führenden Akteur geworden. Wenn Tayyip Erdogan Israels Politik geißelt, jubeln nicht nur die arabischen Massen, auch in Malaysia und Indonesien wird geklatscht.

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