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Bonzen prassen, Rentner sind zufrieden!

Während die Altersarmut in Deutschland immer weiter um sich greift, leben Privilegierte in einem wahren Renten-Paradies - mit Rentenerhöhungen von bis 50 Prozent und mehr. Geldgier, Machtgier und ein Arbeitsleben wie im Urlaub zeichnet sie aus.

95% der Frauen und rund die Hälfte der Männer in Deutschland beziehen eine Rente von unter 1. 000 Euro im Monat. Im Durchschnitt erhält ein männlicher Rentner aus Westdeutschland 969 Euro pro Monat, Frauen 465 Euro. Die gerade beschlossene außerplanmäßige Erhöhung der Renten um 1,1% bedeutet für den durchschnittlichen männlichen Rentenbezieher in den alten Bundesländern eine Erhöhung um gerade einmal 10.66 Euro im Monat. Das ist viel weniger als die Inflation aufzehrt. Frauen erhalten sogar im Schnitt nur 5,12 Euro im Monat mehr.

Besser geht es den Polit-Renten-Heuschrecken die im Bundestag seit Jahrzehnten sich selbst bestens versorgt, und immer mehr Armut produziert haben. In den nachfolgenden Zeilen einige Beispiele:

Der frühere Bundesfinazminister Hans Eichel hat derzeit nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler einen Pensionsanspruch von 11. 500 Euro im Monat. Letzten Monat verurteilte das Verwaltungsgericht Kassel die Stadt Kassel, den Versorgungsbescheid für Herrn Eichel, ehemals Oberbürgermeister dieser Stadt, neu zu berechnen. Im äußersten Fall könnte Eichel zu seinen Ansprüchen als Minister in Höhe von 7.151.05 Euro nun noch 5.900 Euro hinzubekommen.

Der ehemalige Bundesbankpräsident Ernst Welteke, Sozialdemokrat (bei denen ist die Geldgier besonders ausgeprägt) und langjähriger politischer Weggefährte Eichels, hat erst kürzlich vor Gericht eine Erhöhung seiner monatlichen Pension um rund 4.500 Euro auf 12.500 Euro erstritten. 2004 hatte er bekanntlich zurücktreten müssen, nachdem bekannt geworden war, dass er sich mit Frau, Sohn und dessen Freundin von der Dresdner Bank einen mehrtägigen Aufenthalt im Berliner Luxushotel ,,Adlon" hatte bezahlen lassen.

Laut Berechnungen des Bundes der Steuerzahler stehen Altbundeskanzler Helmut Kohl 12.800 Euro, seinen langjährigen Arbeitsminister Norbert Blüm 10.600 Euro und Ex-Finanzminister Theo Waigel 7.600 Euro monatlich zu.

Alle bisher genannten Beispiele verblassen gegenüber den Renten-Königen aus München. Die Bayerische Landehauptstadt hat gerade für die fünf Vorstände der Stadtwerke München eine Gehalts - und Pensionserhöhung um über 50 % beschlossen. Dem Chef der Stadtwerke München Kurt Mühlhäuser stand bisher bereits ein Rentenanspruch von 11.251 Euro zu. Pro Monat, wohlgemerkt. Dieser ohnehin schon gewaltige Betrag wird nunmehr auf unfassbare 17.215 Euro pro Monat erhöht. Das ist mehr als das Doppelte der Pensionsanwartschaften des Münchner Oberbürgermeisters Ude (8.484 Euro) und fast das Doppelte der Pensionsbezüge von FDJ-Bundeskanzlerin Merkel, sollte sie heute in Pension gehen (rund 9.000 Euro). Auch die Rentenansprüche der vier Co-Geschäftsführer der Stadtwerke München steigen um über 50 %: Von derzeit 8.607 Euro auf 13.219 Euro im Monat. Einerseits wurde das Gehalt der Vorstände der Stadtwerke München an das angeblich in der Wirtschaft übliche Managergehalt angepasst. So wurde das jährliche Grundgehalt von Geschäftsführer Mühlhäuser von 183.000 Euro auf 280.000 Euro erhöht. Dazu kommt noch eine Erfolgsprämie von zuletzt 120.000 Euro. Das macht zusammen 400.000 Euro pro Jahr.

Was aber auf keinen Fall zusammenpasst, ist der Umstand, dass die Höhe des Gehalts zwar nach den Maßgaben der freien Wirtschaft bestimmt wird, die Höhe der Altersbezüge aber nach den Grundsätzen der Beamtenpensionen. Die Höhe der Beamtenpensionen beträgt derzeit 73,78 % der letzten Bruttobezüge (ohne Sonderzulagen). Diese extrem hohen Pensionsbezüge, um die alle Rentner in Deutschland die Beamten beneiden dürfen, werden damit gerechtfertigt, dass Beamte während ihres Berufslebens deutlich weniger verdienen, als sie in der freien Wirtschaft bei einer vergleichbaren Tätigkeit erhalten würden. Die hohen Pensionsbezüge stehen den Beamten somit gewißermaßen als Ausgleich für die reduzierten Bezüge während der aktiven Dienstzeit zu.

Allein schon die Sicherheit eines Arbeitsplatzes auf Lebenszeit die niedrigen Dienstbezüge der Beamten rechtfertigt, sei dahingestellt. Jedenfalls zeichnen sich Beamtenlaufbahnen durch eine im Vergleich zur freien Wirtschaft einerseits niedrigere Besoldung, aber anderseits durch höhere Pensionen aus. Dass nun bei den Vorständen der Stadtwerke München die hohen Gehälter der freien Wirtschaft mit den üppigen Beamtenpensionen einfach kombiniert werden, ist schlichtweg ein Skandal. Wenn man die Bezüge um über 50 % erhöht, um angeblich mit den üblichen Managergehältern gleichzuziehen, darf man die Versorgungsbezüge nicht nach dem Beamtenschema von 73,78 % der letzten Bruttobezüge berechnen, da dieses Schema gerade von den eher bescheidenen Beamtenbezügen ausgeht, aber nicht von den hohen Gehältern der freien Wirtschaft. Was in München geschehen ist, dafür muß die Allgemeinheit teuer bezahlen

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