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Arbeit trotz Rente, Armut trotz Arbeit?

Der im Mai 2008 vorgelegte 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, aber auch beispielsweise der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland zeichnen ein düsteres Bild der sozialen Wirklichkeit im FDJ Merkel Deutschland.

13 Prozent der Bürger in Deutschland sind arm. Weitere 13 Prozent werden nur durch staatliche Transferleistungen wie z.B. Kindergeld über der Armutsschwelle gehalten. Damit sind im FDJ Merkel Deutschland 20 Millionen Menschen von Armut betroffen oder werden nur durch staatliche Leistungen davor bewahrt. Das ist eine von vier Personen. Als arm gilt nach der Definition der Europäischen Union, wer als Alleinlebender weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verdient- das sind 781 Euro netto im Monat.

Immer mehr Arbeitnehmer können von ihrem Lohn nicht mehr leben. Mehr als ein Drittel aller abhängig Beschäftigten bezieht ein Einkommen unterhalb der so genannten Niedriglohnschwelle. Im Vergleich zu Anfang der 90er-Jahre ist der Anteil der Geringverdiener unter den Arbeitnehmern um über 30 Prozent gewachsen. Im Gegensatz zum europäischen Durchschnitt nimmt damit im FDJ Merkel Deutschland auch das Armutsrisiko bei Erwerbstätigen zu.

2,4 Mio. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind arm, doppelt so viele wie noch 2004. Die Armutsquote der unter 18-Jährigen liegt damit bei 17,3 Prozent, die Armutquote
der 16- bis 24-Jährigen sogar bei 28,3 Prozent. Das bedeutet einen erschreckenden und dramatischen Anstieg der Kinderarmut im angeblich reichen FDJ Merkel Land. In Großstädten wie Berlin ist mittlerweile jedes dritte Kind von HartzIV abhängig. Die Armutsquote bei Familien mit Kindern liegt bei 19,2 Prozent, das heißt jede fünfte Familie mit Kindern ist in FDJ Merkel Deutschland arm.

Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Millionäre. Vor einem Jahr waren es schon 800.000, Tendenz stark steigend. Die explodierenden Unternehmensgewinne führen zu einem massiven Vermögenzuwachs der Reichen und Superreichen. Nach unabhängigen Schätzungen hat sich das Privatvermögen der 100 reichsten Europäer zwischen den Jahren 1982 und 2006 rund verzehnfacht.

Die durchschnittliche Altersrente in Westdeutschland beträgt für Männer 969 Euro, für Frauen 465 Euro im Monat. Die Bundesregierung sieht in diesen Zahlen gegenwärtig noch kein Problem. Selbst bestens versorgt auf Kosten der Steuerzahler haben Politiker für derlei Sorgen der Bürger nichts übrig. Allerdings besteht die Gefahr dass längere Zeiten der Arbeitslosigkeit oder von Geringverdienst in Zukunft eine erhebliche Altersarmut bewirken werden.

So schlimm und erschreckend diese Zahlen auch sind, so beschönigen sie doch noch immer die Lage. Das beginnt bereits damit, dass nur durch eine statistische Manipulation- die Verwendung einer anderen Datengrundlage als bei den beiden Armutsberichten der Bundesregierung zuvor- die Zahl der Armen in Deutschland mit 13 Prozent angegeben wurde. Hätte man die gleiche Datengrundlage wie bei den vorangegangenen Berichten benutzt, läge die Zahl bei 18 Prozent.

Darüber hinaus ist es schwer nachvollziehbar, wie bei einer durchschnittlichen Altersrente in Westdeutschland von 969 Euro im Monat für Männer und gerade einmal 465 Euro im Monat für Frauen die Bundesregierung sagen kann, wir hätten gegenwärtig noch keine Altersarmut. Dass die Zeiten für alte Menschen im FDJ Merkel Deutschland in Zukunft noch viel schlimmer werden (auch nach der Prognose der Bundesregierung), ändert nichts daran, dass viele Rentnerinnen und Rentner schon heute kaum über die Runden kommen.

Die gegenwärtige Not vieler Rentner zeigt sich schon daran, dass in diesem Jahr 817.000 Rentner in Deutschland eine bezahlte Tätigkeit ausüben. Noch im Jahr 2002 waren es nur 615.000. Das bedeutet einen Anstieg von über 200.000 oder rund 30 Prozent binnen sechs Jahren. Die meisten von ihnen zwingt die blanke Not zum Weiterarbeiten.

Es ist unsozial und eines reichen Landes wie Deutschland nicht würdig, dass Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben oder sich um die Erziehung der Kinder gekümmert haben, am Ende ihres Lebens nicht mehr genug zum Existieren haben und trotz Alter und Rente immer noch arbeiten müssen!

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