Die Bundesrepublik leistete auch 2018 Zahlungen an
diverse Wiedergutmachungsfonds, welchen die Aufgabe obliegt,
ausländische Holocaust-Überlebende, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und
weitere Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu
entschädigen. Berlin übernahm sogar die kompletten Kosten des
spektakulären Betrugsfalles in der Jewish Claims Conference (JCC), in
dessen Verlauf 31 Mitarbeiter der Organisation 57 Millionen Dollar an
deutschen Hilfsgeldern unterschlagen hatten. Die Gesamtsumme der
Entschädigungen lag im vorigen Jahr bei 1,08 Milliarden Euro, wobei rund
50 Prozent davon nach Israel gingen. Insgesamt zahlte die
Bundesrepublik von 1953 bis Ende 2018 übrigens Kompensationen solcher
Art in Höhe von 76,66 Milliarden Euro.
Weitere 540 Millionen Euro dürfte uns außerdem die Zusage der Bundesregierung kosten, den Erwerb von drei modernen und mit Atomwaffen bestückbaren U-Booten der Dolphin-Klasse von ThyssenKrupp Marine Systems durch Israel ab 2018 mit einem Drittel der Kaufsumme zu bezuschussen.
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