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Prinz Andrew und der Epstein-Skandal: Die britische Presse zeigt auf Russland


Prince Andrew gilt als eine Schlüsselfigur im Epstein-Skandal. Gegen ihn gibt es Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen. Eine britische Zeitung versucht jetzt, die Aufmerksamkeit vom Prinzen wegzulenken und zeigt auf – Russland.
Der britische Prinz Andrew gilt nach wie vor als Schlüsselfigur im Epstein-Skandal um den jahrelangen sexuellen Missbrauch von minderjährigen Mädchen. Die Londoner SundayTimes hat diesem Fall nun eine eigene Wendung verpasst: Die Russen könnten beteiligt sein. In einem Artikel in der Zeitung hieß es, der britische Auslandsgeheimdienst MI6 sei besorgt, dass Russland kompromittierendes Material über den Prinzen besitzen könnte.
Der britische Adelige steht im Zentrum der Missbrauchsvorwürfe gegen Jeffrey Epstein. Virginia Giuffre, eines der mutmaßlichen Opfer des pädophilen Milliardärs, der sich im August 2019 angeblich das Leben nahm, erklärte wiederholt, dass Andrew sie als Minderjährige sexuell missbraucht habe.


Epstein, so die heute 35-Jährige, die damals mit Nachnamen Roberts hieß, habe ihr befohlen, sexuellen Umgang mit seinen Freunden zu haben – unter ihnen Prinz Andrew. Es kursieren Fotos, die den Prinzen Arm in Arm mit der damals 17-Jährigen in einem Londoner Haus zeigen. Andrew hat bislang "jede Form von sexuellem Kontakt oder Beziehung" mit Giuffre abgestritten.
Fest steht, dass Andrew seine Freundschaft zu Epstein auch dann noch pflegte, als dieser seiner Anklage wegen Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung entgegensah. Angesichts der anhaltenden Spekulationen um die Rolle des Prinzen in diesem Fall kam die Meldung der Sunday Times, der MI6 sei besorgt über angebliches Kompromat in den Händen der Russen dann doch überraschend. Als Quelle für diese Information gab die Zeitung wenig überraschend anonyme Sicherheitskreise an.
Diese mysteriöse Quelle bot der Zeitung die Gelegenheit, wieder einmal Russland als Quelle des Übels und eigentliches Problem darzustellen. Social-Media-Nutzer wiesen schnell auf die Ungereimtheiten und die Absurdität der Geschichte hin.
Auf Twitter merkten mehrere Kommentatoren an, dass das Verhalten des Prinzen doch wohl das eigentliche Problem sei. Ein Nutzer schrieb:
Wie wäre es damit, britische Geheimdienstchefs sind besorgt, dass eine Minderjährige sexuell missbraucht worden sein könnte.




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